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Mar
9
2015
 0

GiacoMoto Bericht im Motorrad Regional 03.2015


 

Angefangen hat die Geschichte des GiacoMoto Projekts mit der Frage meiner Frau was ich mir zu meinem 50. Geburtstag wünsche.

 

Da ich seit 22 Jahre eine Honda 500XL Enduro mit Kickstarter fahre und immer von meinen Freunden abgehängt wurde, ganz abgesehen von den Schmerzen nach den Touren, musste ein neues Motorrad mit stärkerem Motor, Elektro-Starter und besserem Fahrkomfort her.

 

Tag und Nacht habe ich nachgedacht, was für ein Motorrad ich will. Da ich kein Motorrad von der Stange wollte und ich von meinen Werkstattfreunden motiviert wurde meine Jugendtraum zu Verwichlichen , war schnell klar: Ich baue mein eigenes Motorrad! Das GiacoMoto!

 

Das Ziel des Projektes war es ein Motorrad zu bauen mit alten sowie neuen Komponenten. Dabei sollten die eigenen Vorstellungen und Ideen im Vordergrund stehen. Wichtig war dabei vor allem die Sicherheit aber auch die Wirtschaftlichkeit des Motorrads. Um dies zu erreichen verwendeten wir hauptsächlich gebrauchte Teile. Lediglich Verschleißteile wurden neu beschafft.

Erbaut wurde das Custom-Bike von mir. Unterstützt wurde ich dabei von meinem Freund Thomas Mayer (Kolbenfresser-Team), der eine voll ausgestattete Werkstatt besitzt und an zahlreichen Motorradrennen teilnimmt. Damit war die Kompetenz und Erfahrung im Bau eines neuartigen Bike vorhanden.

Viele wissen nicht wie viel Arbeit in so einem Projekt steckt.  Der einfachste und schnellste Weg, um die eigene Design-Note zu verleihen, wäre ein Motorrad zu kaufen und weitere Teile im Katalog zu bestellen.

Aber man muss ein Individualist sein um seine Ideen in ein Projekt einzubringen. Es soll ein Giacomo-Moto werden und nicht eines von vielen.

Was muss Mann haben um so ein Projekt zu verwirklichen?

Zu erst Freunde: Motor-Chirurg, Sattler, Lackierer, Elektriker und viele gute  Fach-Beziehungen, die die Idee

 

 

unterstützen. Zweitens muss ein Designer in dir stecken, der technische Zusammenhänge versteht und über ein dreidimensionales Denken verfügt. Dies ist elementar für diese Arbeit, da  selbst bei zweidimensionalen Skizzen (auf Papier) dreidimensional gedacht werden muss. Dabei soll ständig im Hinterkopf behalten werden wie das Motorrad in echt aussehen wird.

Gleichzeitig muss man sich Gedanken über die technischen Rahmenbedingungen machen:

Welcher Rahmentyp kommt zu Einsatz? Was für einen Motor verwenden wir? Was sind die richtigen Reifen, Elektrik, Tank, Sitz, Lackierung, Dämpfer und Bremsen ect ect. All diese Komponenten formen zusammen das technische Paket (mit TÜV Segen natürlich). Nach der Konstruktion werden die Teile gekauft und  auch selber hergestellt. Dann geht es sehr schnell: Das Motorrad zusammenbauen, Probe fahren, Auseinanderbauen, Lackieren, Zusammenbauen und ab zum TÜV.

Und mit Gottes Hilfe wurde das gute Stück fertig.

 

Nun zu den  häufigsten Fragen:

 

Wie hast du überhaupt den TÜV bekommen?

Viele wissen nicht, dass bei einem Umbau das wichtigste  der Fahrzeug-Rahmen ist. Je älter der Rahmen desto mehr Möglichkeiten bieten sich an.  Als Beispiel: Ein Rahmen Bj. 1950 benötigt keine Blinker, ein Rahmen Bj 1985 benötigt Blinker am Lenker dafür keine Zusätzlichen hinten. Ab Bj 1986 sind jedoch vorne und hinten Blinker Pflicht.

 

 

 

Welche Teile wurden von dir verbaut und von welchen Fahrzeugen stammen diese?

Ich habe Teile von 12 verschiedenen Motorrädern verwendet. Darunter waren die Marken Kawasaki, Suzuki, Yamaha und Moto Guzzi. Außerdem habe ich als Ferrari-Fan einen original Ferrari Tankstutzen mit Deckel eingebaut. Viele Teile, wie zum

 

 

Beispiel die Abgasanlage, wurden von mir auch komplett neu gebastelt. Außerdem wurde der Motor (BJ 1980) auf den heutigen Stand der Technik gebracht (elektr. Zündanlage, hydr. Kupplungsgeber und -nehmer usw.)

 

 

Wie lässt sich dein Bike überhaupt fahren?

Laut TÜV-Ingenieur: „Genial“! Durch die Suzuki-Hayabusa-Gabel mit Lenkdämpfer plus  Bremssystem und der umgebauten  Alu-Schwinge von Suzuki wurde der Radstand um 250mm verlängert. Heraus kam ein stabiles Fahrwerk mit tollem Fahrverhalten.

 

Wie hoch war der Zeitaufwand und die Kosten?

Bei 1150 Stunden habe ich aufgehört zu zählen, aber ich schätze ca. 1300 Stunden. Gebraucht habe ich dafür 14 Monate. Alleine das Material hat mich ca. 5000€ und 1 Jahr Familien-Urlaub gekostet.

 

Was sagt deine Familie dazu?

Unter der Bedingung, dass ich einen Zweisitzer bauen würde war die Familie einverstanden. Außerdem haben wir einen Wochenplan erstellt: Montag und Freitag ist Giacomoto, Dienstag Familie, Mittwoch Sport, Donnerstag, Samstag und Sonntag Gemeinde und Familie dran.

 

 

 

 

 

 

motomag_front

 

motomag_inside

 „Nur wenn du selbst schraubst hast du ein Einzelstück“

 

 

„Ich habe das Glück in zwei verschiedene Kulturen aufgewachsen zu sein

So konnte ich meine italienischen Wurzeln in meinem Custom-Design ausleben

und meine deutsche Tugenden halfen mir das Projekt in die Realität umzusetzen.“

 

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